Was ist Widerstand bei einer Teichpumpe?
Jede Teichpumpe hat eine theoretische Kapazität, aber in der Praxis pumpt sie aufgrund des Widerstands weniger Wasser. Der Widerstand entsteht durch zwei Faktoren: Förderhöhe (Höhenunterschied) und Schlauchwiderstand (Reibung). Je höher der Gesamtwiderstand, desto mehr nimmt die Pumpenkapazität ab.
Indem Sie den Widerstand bewusst begrenzen, können Sie die Pumpe effizienter arbeiten lassen und Energiekosten senken. Der richtige Schlauch und die richtige Aufstellung machen hier einen großen Unterschied.
Förderhöhe: der Höhenunterschied
Die Förderhöhe ist der vertikale Abstand zwischen der Wasseroberfläche und dem höchsten Punkt, zu dem die Pumpe das Wasser pumpt (z. B. ein Filter oder Wasserfall). Dieser Abstand bestimmt den Druck, den die Pumpe überwinden muss.
Tipp: Wenn die Pumpe auf dem Teichboden steht, zählen Sie nur den Abstand von der Wasseroberfläche bis zum Endpunkt. Die Tiefe der Pumpe unter Wasser müssen Sie nicht berücksichtigen.
Eine Pumpe mit 3 Metern Förderhöhe kann beispielsweise 3.000 Liter pro Stunde bei 0 Metern Höhe pumpen, aber nur 1.500 Liter pro Stunde bei 2 Metern Förderhöhe. Überprüfen Sie immer die Pumpenkennlinie in den Spezifikationen.
Schlauchwiderstand: Reibung in der Leitung
Wasser, das durch einen Schlauch fließt, erfährt Reibungswiderstand. Je schmaler der Schlauch und je rauer die Innenseite, desto mehr Widerstand. Auch Biegungen, Kupplungen und Hähne erhöhen den Widerstand erheblich.
Der Schlauchwiderstand wird oft in "zusätzliche Förderhöhe" umgerechnet. Ein 10 Meter langer Schlauch mit Biegungen kann beispielsweise 0,5 bis 1 Meter zusätzlichen Widerstand verursachen, abhängig von Durchmesser und Glätte.
Achtung: Ein zu schmaler Schlauch kann die Pumpenkapazität um 30 bis 50 % verringern, selbst ohne Höhenunterschied.
Richtige Schlauchwahl für minimalen Widerstand
Wählen Sie einen Schlauchdurchmesser, der an die größte Anschlussgröße Ihrer Teichpumpe passt. Gehen Sie niemals schmaler als der Pumpenausgang. Für reguläre Teiche und kleine Entfernungen ist ein normaler Spiralschlauch meist ausreichend. Für längere Entfernungen, viele Biegungen oder schwerere Pumpen wählen Sie einen verstärkten Spiralschlauch mit glatter Innenseite für optimalen Durchfluss.
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Häufige Fehler
- Zu schmalen Schlauch verwenden: Verringert die Kapazität drastisch und lässt die Pumpe härter arbeiten.
- Zu viele Biegungen einbauen: Jede Biegung von 90 Grad verursacht zusätzlichen Widerstand. Vermeiden Sie scharfe Ecken.
- Lange horizontale Entfernungen ignorieren: Auch horizontale Leitungen verursachen Widerstand, insbesondere bei einer Länge von über 10 Metern.
- Kupplungen stapeln: Jedes zusätzliche Verbindungsstück erhöht den Widerstand. Verwenden Sie so wenig Zwischenverbindungen wie möglich.
Gesamtwiderstand berechnen
Der Gesamtwiderstand ist die Summe aus Förderhöhe plus Schlauchwiderstand. Beispiel: 1,5 Meter Förderhöhe + 0,5 Meter Schlauchwiderstand = 2 Meter Gesamtwiderstand. Suchen Sie diesen Punkt auf der Pumpenkennlinie, um die tatsächliche Kapazität zu sehen.
Tipp: Berücksichtigen Sie bei der Wahl einer Pumpe mindestens 1 Meter zusätzlichen Widerstand für Schlauch und Kupplungen, selbst bei kurzen Entfernungen.
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- Erwägen Sie eine größere Pumpe, wenn Sie viel Förderhöhe oder lange Leitungen haben.